Volksparteien erheben den Anspruch, Wählerinnen und Wähler in allen Bevölkerungsgruppen anzusprechen und zu repräsentieren. Doch wie können die Interessen von Frauen, Männern, Jung und Alt noch ausbalanciert werden? Im Zeitalter der Medienpluralität und Digitalisierung der Medien ist es möglich, Wählergruppen personalisiert anzusprechen. Das Problem: Spätestens im Koalitionsvertrag müssen die Interessen wieder zusammenfinden. Gleichsam läuft eine alters- und geschlechterspezifische Ansprache Gefahr, Unterschiede zu manifestieren und neue Narrative einzuführen, die sich in einer dynamischen Medienwelt schnell zu neuen Konflikten entwickeln können.